Viele Bauten auf dem Areal Kreuzstrasse in Stans wie das Polizeigebäude oder das Gefängnis sind alt und weisen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Deshalb beabsichtigt der Kanton Nidwalden, auf der rund 33'000 Quadratmeter grossen Liegenschaft ein neues, multifunktionales Sicherheitskompetenzzentrum zu erstellen. Die durchgeführte Testplanung hat ergeben, dass die gestellten Anforderungen auf dem heutigen Areal erfüllt werden können und ein Sicherheitskompetenzzentrum mit den bestehenden Nutzern – Kantonspolizei, Strasseninspektorat, Amt für Justiz, Gefängnis, Staatsanwaltschaft und Verkehrssicherheitszentrum (VSZ) Nidwalden/Obwalden – sowie zusätzlich angesiedelten Blaulichtorganisationen wie die Stützpunktfeuerwehr und der Rettungsdienst realistisch ist. In einer Vertiefungsphase wurden die Ergebnisse aus der Testplanung durch verschiedene Nutzungsszenarien bewertet, wobei die Kantonspolizei als Kernelement festgelegt und die weiteren potenziellen Nutzungen in Abhängigkeit zum Sicherheitskompetenzzentrum gestellt wurden. Nebst planerischen und ortsspezifischen Faktoren wurden auch staatspolitische Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Überlegungen miteinbezogen.
Der abschliessende Bericht zur Testplanung zeigt auf, dass die Idee eines zentralen Verwaltungsstandorts an der Kreuzstrasse aus strategischen Gründen nicht weiterzuverfolgen ist, da die heutigen Standorte im Dorf als kundenfreundlicher betrachtet werden und um gleichzeitig die Ausbaufähigkeit des Sicherheitskompetenzzentrums zu wahren. Zudem würden eine verdichtete Bauweise und eine allfällige Auslagerung des Verkehrssicherheitszentrums (VSZ) es erlauben, strategische Freiflächen zu schaffen.