Bürgernähe und Wirtschaftlichkeit

Ein Fünf-Phasen-Plan stellt die Entwicklung eines gesamtheitlichen Bebauungskonzepts sicher. Damit wird den einzelnen Nutzern die grösstmögliche Unabhängigkeit und Planungssicherheit gewährleistet. Gleichzeitig wird mit dem Vorgehen den komplexen Abhängigkeiten und Gesamtzusammenhängen zwischen den einzelnen Organisationen und Ämtern Rechnung getragen. Lanciert wurde das Projekt vom Regierungsrat im Juli 2016. In einer ersten Phase sind die Grundlagen erarbeitet, Bedürfnisabklärungen vorgenommen, bisherige Studien herangezogen und die weiteren Entwicklungsprozesse definiert worden. Diese Phase ist abgeschlossen. Im September 2019 wurde mit dem Testplanungsverfahren gestartet, für das der Landrat rund 695'000 Franken bewilligt hat. Die Testplanungsphase hat gezeigt, dass die Bedürfnisse an ein modernes Sicherheitskompetenzzentrum grundsätzlich abgedeckt werden können auf dem Areal und dabei auch die Stützpunktfeuerwehr und der Rettungsdienst integriert werden könnten. Um die gewünschten Frei- und Reserveflächen zu erhalten, soll vertieft geprüft werden, ob eine Auslagerung des Verkehrssicherheitszentrums (VSZ) Nidwalden/Obwalden ins Garnhänki-Areal in Stansstad eine Option ist. Das VSZ weist die geringsten Berührungspunkte zum geplanten Sicherheitskompetenzzentrum auf, benötigt aber grössere Flächen.

Phase II

Testplanung

Mit dem Instrument der Testplanung werden zwei zentrale Anforderungen erfüllt. Erstens wird eine übergeordnete und gemeinsame Vorstellung für die Gestaltung und Nutzung des Areals Kreuzstrasse erarbeitet. Zweitens garantiert das Verfahren die Entwicklung optimaler Betriebs- und Funktionsabläufe zwischen den unterschiedlichen Nutzern. Das stellen drei Architekturbüros sicher, die in Zusammenarbeit mit dem Kanton und weiteren Akteuren konkrete Szenarien erarbeiten. Folgende Büros sind dafür ausgewählt worden: Christian Salewski & Simon Kretz Architekten GmbH Zürich, Graber & Steiger Architekten Luzern sowie Theo Hotz Partner AG Zürich. Resultat der Testplanung ist ein Synthesebericht, basierend auf diesem sollen im politischen Prozess der effektive «Bestellzettel» für das Areal und die weiteren planerischen Schritte hergeleitet werden.

Die Ziele der Phase II sind:

  1. In Kooperation mit allen relevanten Akteuren, Fachplanern und unter Berücksichtigung der definierten Rahmenbedingungen mehrere Bebauungsszenarien in geeigneter Darstellungsform erarbeiten.
  2. Überarbeitung des geeigneten Bebauungsszenarios für das Areal der Kreuzstrasse als raumplanerische Grundlage und ev. ein Wettbewerbsverfahren.
Phase III

Raumplanerische Grundlagen

Auf Basis des Testplanungsresultats werden die raumplanerischen Grundlagen erarbeitet. Ziel ist es, die Umsetzung von übergeordneten Ideen zur Funktion und Gestaltung der Areals im Rahmen einer Gestaltungsplanung rechtlich zu sichern und verbindlich zu definieren. Damit wird eine etappenweise Realisierung des Areals sichergestellt.

Die Ziele der Phase III sind:

  1. Erarbeitung der raumplanerischen Grundlagen mit Richtprojekt auf Grundlage der Testplanung.
  2. Genehmigung der raumplanerischen Instruments zur rechtlichen Sicherung der Vorgaben für die nachfolgenden Einzelprojekte und deren etappenweise Realisierung.
Phase IV

Architektur-Wettbewerbsverfahren

Die Ämter und Organisationen erhalten mit den raumplanerischen Instrumenten die Grundlage, auf der sie ihre einzelnen Projekte planen und realisieren können. Um die ortsbauliche und architektonische Qualität der einzelnen Projekte auf dem Areal sicherzustellen, soll pro Entwicklungsetappe ein Architekturwettbewerb durchgeführt werden.

Die Ziele der Phase IV sind:

  1. Die Evaluation und Prämierung eines Projekts, welches auf den Grundlagen und Vorgabe der jeweiligen Direktionen eine herausragende architektonische und funktionale Qualität mit einem entsprechenden Kosten-Nutzen-Verhältnis ausweist.
Phase V

Bauprojekt und Realisierung

Auf Basis der Siegerprojekte aus den einzelnen Architekturwettbewerben werden die Projekte geplant und – nach der Genehmigung von entsprechenden Baukrediten – umgesetzt.

Die Ziele der Phase V sind:

  1. Eine effiziente und zielorientierte Planung und Realisierung der einzelnen Projekte unter dem Aspekt hoher Qualitätsansprüche und der Einhaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.