Das neue Sicherheitszentrum soll in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Rothenburg Station zu stehen kommen. Der Kanton Luzern kann dort auf eine eigene Parzelle
zurückgreifen. Auch sonst weist das Projekt Parallelen zum Vorhaben des Kantons Nidwalden auf. So sind vor allem Arbeitsplätze für die Polizei, aber auch für weitere Verwaltungseinheiten vorgesehen – in Luzern sind es die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz sowie der Veterinärdienst. Die Polizei macht den Löwenanteil aus: Gut 200 Mitarbeiter – Verkehrspolizei, Kommando mit Stab, Personalabteilung und andere Polizeiabteilungen – könnten in Zukunft dort arbeiten, wie die «Luzerner Zeitung» in ihrem Artikel schreibt.
Gründe für das Grossprojekt gibt es laut der Luzerner Regierung einige. Der Wichtigste: Die momentan genutzte Infrastruktur der betroffenen Abteilungen ist am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Wie im Fall des Kantons Nidwalden werden der bauliche Zustand und die Ausstattung der Gebäude als ungenügend bezeichnet.
Der Bebauungsplan ist von der Rothenburger Bevölkerung bereits bewilligt worden. Im Winter 2021 soll das Siegerprojekt gekürt werden, 2023 kommt das Geschäft in den Kantonsrat. Das letzte Wort hat das Stimmvolk, voraussichtlich ebenfalls 2023. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2028 geplant.